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Das Bad Hotel in Überlingen am Bodensee

verfasst von Hans-Jürgen Becker

Das traditionsreiche Bad Hotel in Überlingen liegt traumhaft am Bodensee-Ufer. Ein Park mit alten prächtigen Bäumen, eine wunderbare Terrasse vor dem Haupthaus von 1828 lädt zum Verweilen ein.

Geschäftsführer Stephan Kern und stellvertretende Direktorin Bettina Hübner, sowie Sommelier Helder Colaco und Küchenteam Cyriel Bekkers und Stephan Dedek und das gesamte Team sorgen mit klassisch gediegener Finesse für Wohlbefinden.

Gleich zwischen vier Gebäuden dürfen die Gäste wählen. Da gibt es das alte Haupthaus in klassizistischer Architektur mit Mansarddach, klar gegliederter Fassade, Fensterläden und modernem Innenleben. Berühmte Persönlichkeiten wie das Musikerpaar der Romantik schlechthin Clara und Robert Schumann und der Dichter Ludwig Uhland übernachteten hier bereits im 19. Jahrhundert. Gleich daneben, über eine überdachte Bogenbrücke erreichbar, liegt in ansprechender historisierender Architektur von 1905 das frühere Kneipp-Badehaus mit Gästezimmern zum Stadtgarten hin, mit seiner berühmten Kakteensammlung und altem Springbrunnen. Zuletzt ist die Jugendstilvilla mit einem Fitness- und Wellnessbereich direkt am See zu nennen. Einst ein Wohnsitz einer Industriellenfamilie, später Nonnenkloster, enthält diese Villa noch Holzvertäfelungen und Lüster des Art-Déco. Für Freunde romantischen Lebensgefühls gibt es im benachbarten alten Stadtturm aus dem 15. Jahrhundert weitere Zimmer mit Sicht auf See und Alpen. Selbst der Kursaal zwischen den Hotelgebäuden wird vom Bad Hotel bewirtschaftet und kann angemietet werden.

Ansprechend sind die Zimmer und Junior-Suiten im Haupthaus, besonders zur Seeseite. Das Plätschern eines Reiherbrunnens und das Rauschen einer riesigen alten Platane bei geöffnetem Fenster inklusive. Von geradezu maritimem Charakter ist das schlichte und elegante Innendesign, mit modernen Möbeln in klassischer Form. Es überwiegen Weiß- und Grautöne in der Farbgebung. Die Vorhänge sind grün, gelb oder buntgemustert in ruhigem Design. Das trägt zu einer freundlichen Atmosphäre bei, verbunden mit schöner Aussicht auf Park und See. Bäder und Ausstattung mit Safe und gekühlter Minibar, Fernseher mit Flachbildschirm entsprechen dem gehobenen Standard eines 4-Sterne Hauses. Große schwarzweiß Fotografien zur Geschichte des Hotels wie stimmungsvolle Bilder von Segelboten, von Festen und Bräuchen in Überlingen und am Bodensee sorgen für Dekoration. Modernes Mobiliar auf den Fluren und in den Speisräumen wird durch ausgesuchte antike Möbelstücke ergänzt. (Eine Zigarrenlounge ist in Planung) Für die kalte Jahreszeit gibt es Innen einen Lounge-Bereich für Tea-Time und Café und Kuchen mit bequemen hübsch gestylten Sofas und Büchertapete. Vom Frühling über den Sommer bis zum Herbst empfiehlt sich die große Terrasse vor dem Haupthaus mit Fensterläden und duftendem Glyzinien-Bewuchs im Frühsommer. Der Blick mag von hier auf die Bäume des Parks, den See und die fernen Alpen schweifen.

Zum Frühstück erfreut einen, ein reichhaltiges Buffet inklusive Sekt und allem was dazugehört. Allein sechs verschiedene Honigsorten stehen zur Auswahl, wobei der Honig frisch aus der Wabe hervorsticht.

In dem großen Seerestaurant „Rotunde“ mit Kristall-Lüster am Plafond und Stühlen im Biedermaier-Look und einer langen gepolsterten Sitzbank, laden eine vorzügliche Küche und eine Weinkarte mit ausgesuchten Angeboten aus Frankreich, Italien, Spanien, Südafrika wie Südamerika und Deutschland, vor allem mit dem Schwerpunkt an Weinen aus der Bodensee-Region zum Genuss ein. Zudem finden sich Weine aus dem Rheingau, der Pfalz von der Mosel aus Rheinhessen und aus den Weinregionen von Baden und aus Württemberg. Champagner aus dem Haus Roederer in Brut oder Rosé sind ebenfalls zu finden. Der Gourmet mag etwa ein kleines Menü wählen, vielleicht mit dem Hauptgang: Feines Saiblingsfilet an Rosmarin-Kartoffeln und zum Abschluss mögen die köstlichen Dessertvariationen aus crème brulée, Mousse au Chocolat sowie Zwetschgen- und Mango Parfait an Kirschen und Zimt beglücken. Als passender Begleitwein empfiehlt sich ein aromatisch spritziger Riesling des Weinguts „Aufricht“ aus der Region oder man nehme zum Beginn einen feinmoussierenden Crémant Baron de Bodman aus Saumur an der Loire mit zarten Zitrus- und Quittennoten von erlesener Eleganz, die an Champagner des Hauses Bollinger erinnern. Freilich mag sich der Freund einer guten Tafel gleich für ein opulentes 5-Gänge Menu mit begleitenden Weinen entscheiden. Zum Apero diene etwa ein Portwein. Als Entree mag man zwischen verschiedenen Optionen wählen. Möglich wäre ein kleines Felchenfilet auf Lauchgemüse mit Kürbis-Kartoffelpüree begleitet vom Seegucker-Rosé. Dazu kann der Feinschmecker mit Muscheln St. Jaques und Lachstatar nebst Rösti, aromatisiert mit Kräutern auf dem heißen Stein einen Zwischengang erwählen. Dazu nehme man etwa einen feinherben fruchtigen Riesling von Anton Laible oder einen delikaten Pfälzer Weißwein. Zweierlei Suppen in kleinen Gläsern serviert, z.B. von würzigem Steinpilz und von mildem Kürbis erwärmen und öffnen zusätzlich die Geschmacks-Sinne. Dazu passt ein Gewürztraminer vom Weingut Oberhofer. Wählt der Genießer zum Hauptgang Fleisch, bietet sich etwa ein Rinderfilet aus regionaler Produktion an mit der Beilage von herzhaften Steinpilz-Ravioli. Die harmonische Balance kräftiger Aromen mag begleitend ein glutvoller Wein aus der Toskana verstärken. Wie beispielsweise der Vino Nobile di Poliziano aus Montepulciano, benannt nach dem bedeutenden Hofdichter des Hauses Medici Polizian aus der florentinischen Renaissance. Dessen Brunello Traube sorgt für einen würzigen Gusto mit Brombeer-Note und mild grundierenden Tannin-Aromen. Kundig wird dieser edle Tropfen von Sommelier Helder Colaco in die Karaffe umgefüllt. Worauf der Wein sein Bukett wohl entfalten kann. Zum Beschluss als Begleiter zum ausgesuchten Dessert müssen es nicht unbedingt Eisweine oder ein Pflümle wie ein anderer Obstbrand sein. Wie die klassische Liebfrauenmilch aus Rheinhessen etwa. Ein Porto Quinta Nova von 2013 mag ebenfalls gute Dienste leisten. Zumal Sorbet-Variationen aus Mango-Eis mit Schokoraspeln und Crème Brulée mit Johannisbeeren erfrischen. Nach dem Espresso schweift der Blick aus der Rotunde wieder aus den hohen Fenstern hinaus zum grünen Park bis zum See und dem gegenüber liegenden Ufer des Bodanrück. Zu früherer Zeit war der Speisesaal sogar über zwei Etagen angelegt. Ein Gemälde eines regionalen Meisters in Überlinger Privatbesitz überliefert diesen historischen Saal kurz nach 1900, gemalt in der schönsten lichten Farbigkeit des Impressionismus.

Nach einem solch opulenten Mahl mag der Gourmet mitsamt seiner aparten Begleitung zu stillen oder gesprächigen Reflexionen neigen. Allemal bietet sich ein Spaziergang an. Entweder an die schöne direkt vor dem Hotelpark das Ufer säumende See-Promenade. Oder die Gäste mögen einen Abstecher in die historische vom Spätmittelalter bis ins Barock erbaute, höchst reizvolle Altstadt von Überlingen unternehmen. Einst freie Reichsstadt, nach 1800 ein sich entwickelnder Kur- und Badeort des Großherzogtums Baden und heute ein beliebter Erholungsort, bietet sich viel Geschichte und weitere Kulinarik vor Ort. Zu Schlemmerlokalen in der Umgebung sei ein Abstecher empfohlen. Ebenso lohnt ein Besuch des städtischen Museums im einstigen Patrizierhaus der Reichlin von Meldegg. Erholungsreiche Tage mit hoher Genießer-Qualität sind im Bad-Hotel garantiert.

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